Ich stehe für einen klaren Kurs:
zuhören, erklären, entscheiden – gemeinsam mit Ihnen.
Mein Wahlprogramm in der Langversion
1. Bürgerdialog und Transparenz leben
Ich werde ein Bürgermeister sein, der nicht über die Köpfe hinweg entscheidet – sondern einer, der zuhört, erklärt und ehrlich mit den Menschen redet.
Deshalb werde ich feste Formate einführen:
- Einen Bürgerdialog-Kalender, der regelmäßig veröffentlicht wird. Er zeigt alle Beteiligungstermine und Gesprächsformate übersichtlich auf – ob Sprechstunde, Ortsteilbesuch oder Online-Dialog.
- Regelmäßige Bürgersprechstunden in wechselnden Ortsteilen – direkt vor Ort, ohne Anmeldung, dort wo die Menschen leben.
- Einführung einer Online-Beteiligungsplattform mit dem Namen „mitredenFürPulheim“, auf der jede Bürgerin und jeder Bürger Vorschläge machen, mitdiskutieren und über Projekte abstimmen kann – transparent und direkt.
Ich verspreche: Entscheidungen sollen in Pulheim nicht nur verständlich, sondern mitgestaltbar sein.
Bei größeren Projekten wird es verpflichtende Beteiligung geben – vor der Entscheidung, nicht erst danach. Und mit einem jährlichen Beteiligungsbericht zeigen wir gemeinsam, was daraus geworden ist.
Ich finde: Politik darf nicht abgehoben sein. Sie muss dort stattfinden, wo sich die Menschen wirklich aufhalten – auf dem Markt, im Vereinsheim oder im Netz. Genau da bin ich für Sie ansprechbar.
2. Stadtentwicklung mit Verstand und Verantwortung
Pulheim wächst – und das ist gut so.
Aber: Dieses Wachstum braucht Richtung. Es reicht nicht, einfach weiterzubauen. Wir brauchen einen klaren Plan, offene Ohren für die Menschen in unserer Stadt – und den Mut, Verantwortung zu übernehmen.
Ich möchte nicht, dass Stadtentwicklung einfach so passiert. Ich möchte, dass wir sie aktiv und gemeinsam gestalten – mit guten Lösungen für Wohnen, Mobilität, Umwelt, Wirtschaft und Lebensqualität. Und vor allem: im direkten Austausch mit den Pulheimerinnen und Pulheimern.
Deshalb werde ich das Stadtentwicklungskonzept „Pulheim 2040“ als integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) gezielt voranbringen. Es soll die Grundlage für eine vorausschauende, nachhaltige und gerechte Stadtentwicklung werden – mit konkreten Zielen, klaren Maßnahmen und verbindlichen Prioritäten für die kommenden Jahre.
Dazu gehören für mich konkret:
- Wohnen, dass man sich leisten kann: Ich will, dass Pulheim eine Stadt bleibt, in der auch junge Familien, Alleinerziehende und Menschen mit normalem Einkommen ein Zuhause finden.
- Sichere Wege für alle: Rad- und Fußwege sollen gut beleuchtet und sicher sein – und unsere Ortsteile besser miteinander verbinden.
- Besser parken mit System: Ein digitales Parkleitsystem soll den Verkehr entlasten und die Innenstadt angenehmer machen.
- Klimaschutz ganz praktisch: Städtische Gebäude sollen Solaranlagen und oder grüne Dächer bekommen – für mehr Energie, weniger Hitze und eine Stadt, die mit gutem Beispiel vorangeht.
- Leerstand zuerst nutzen: Bevor neue Flächen versiegelt werden, will ich, dass wir gezielt auf leerstehende Häuser und ungenutzte Baulücken setzen. Mit einem aktiven Leerstands- und Flächenmanagement können wir Platz schaffen, ohne neue Natur zu verbauen.
- Mitreden statt vor vollendete Tatsachen gestellt werden: Große Bauprojekte soll die Stadt nur gemeinsam mit den Menschen planen – offen, frühzeitig und ehrlich.
3. Leben in Pulheim – für ein gutes Miteinander
Eine lebenswerte Stadt erkennt man daran, wie gut sie für alle da ist – egal ob jung oder alt, mit oder ohne Einschränkungen. Pulheim soll eine Stadt sein, in der sich alle Menschen willkommen und gesehen fühlen.
Ich möchte, dass Pflege, Inklusion und Barrierefreiheit in Pulheim nicht nur mitgedacht, sondern aktiv gestaltet werden. Wir müssen den demografischen Wandel ernst nehmen – und Pulheim frühzeitig auf die Bedürfnisse älterer Menschen und Menschen mit Behinderungen vorbereiten.
Gleichzeitig geht es auch um ein stärkeres Miteinander im Alltag – durch mehr Räume für Begegnung und soziale Teilhabe.
Jugendliche gehören genauso zu Pulheim wie alle anderen – und sollen sich in unserer Stadt willkommen und ernst genommen fühlen. Ich möchte deshalb mehr offene und einladende Aufenthaltsorte für junge Menschen schaffen – mit Raum zum Verweilen, Begegnen und Austauschen.
Dazu gehören für mich konkret:
- Altengerechtes Wohnen und quartiersnahe Pflegeangebote, damit Menschen auch im Alter selbstbestimmt leben können.
- Barrierefreie Wege, Treffpunkte und öffentliche Räume, die allen offenstehen – unabhängig von körperlichen Einschränkungen.
- Mehr Aufenthaltsräume und Sitzmöglichkeiten im öffentlichen Raum – zum Ausruhen, Verweilen und Begegnen, besonders für Seniorinnen und Senioren, Familien und mobilitätseingeschränkte Menschen.
- Inklusive Bildung und Teilhabe, damit niemand ausgeschlossen wird – weder in der Schule noch im Alltag.
- Unterstützung für pflegende Angehörige und Pflegeeinrichtungen, etwa durch städtische Beratungsangebote und wohnortnahe Entlastungsstrukturen.
- Barrierefreiheit im Alltag fördern: Der Zugang zu öffentlichen Gebäuden, Einzelhandel, Gastronomie und Veranstaltungen muss selbstverständlich und niedrigschwellig sein.
Ich bin überzeugt: Eine Stadt, die auf Teilhabe, Rücksicht und soziale Verantwortung setzt, ist eine Stadt, in der wir alle besser leben können. Dafür setze ich mich ein.
n
4. Pulheim braucht einen realistischen Mobilitätsmix
Pulheim braucht eine Mobilität, die zur Realität passt.
Unsere Stadt ist vielfältig – mit vielen Ortsteilen, unterschiedlichen Lebenssituationen und Menschen, die im Alltag auf verschiedene Verkehrsmittel angewiesen sind. Deshalb möchte ich eine Verkehrspolitik, die alle mitdenkt – statt nur auf ein Verkehrsmittel zu setzen.
Das Auto bleibt für viele in Pulheim wichtig – für Familien, Pendlerinnen und Pendler, ältere Menschen, Handwerker und unsere Unternehmen. Viele Wege lassen sich ohne Auto schlicht nicht bewältigen. Das ist kein Rückschritt, sondern gelebter Alltag.
Gleichzeitig möchte ich den öffentlichen Nahverkehr stärken, sichere und gut ausgebaute Radwege schaffen und Gehwege verbessern – vor allem dort, wo Kinder unterwegs sind.
Besonders wichtig ist mir die Sicherheit auf Schulwegen. Ich möchte eine stadtweite Schulradwege- Offensive starten, um Wege zu unseren Schulen gezielt sicherer zu machen – mit markierten Routen, besseren Querungen und klarer Verkehrsführung.
Dort, wo eine bessere Taktung des ÖPNV nicht kurzfristig umsetzbar ist, möchte ich prüfen, ob wir in ausgewählten Ortsteilen einen Stadtbus im Rahmen einer Pilotphase einführen können. Damit schließen wir Lücken im Netz und machen Mobilität auch ohne eigenes Auto verlässlicher – für ältere Menschen, Schüler:innen oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität.
Dazu gehören für mich konkret:
- Ich werde eine stadtweite Schulradwege-Offensive starten – mit markierten Routen, besseren Querungen, klarer Verkehrsführung und besonderem Fokus auf sichere Schulwege.
- Ich werde ein Stadtbus-Pilotprojekt in ausgewählten Ortsteilen prüfen und gegebenenfalls umsetzen, um Lücken im Netz zu schließen und Mobilität für alle zu ermöglichen.
- Ich werde mich für die Optimierung der Bahnanbindung an Weiden West und Worringen einsetzen – mit kürzeren Takten, besseren Umstiegsmöglichkeiten und passenden Rad- und Busverbindungen.
5. Sicherheit und Sauberkeit in Pulheim
Sicherheit und Sauberkeit sind keine Nebensache – sie sind die Basis für ein gutes Leben in unserer Stadt.
Ich möchte, dass sich alle Menschen in Pulheim – ob in der City, im Ortsteil oder im Park – sicher und gut aufgehoben fühlen. Gleichzeitig braucht es öffentliche Räume, die für alle Generationen gedacht sind – auch für Jugendliche.
Deshalb werde ich gemeinsam mit Polizei, Ordnungsamt und Jugendamt ein gesamtstädtisches Sicherheitskonzept entwickeln. Ziel ist es, dass alle relevanten Akteure besser zusammenarbeiten, gezielter handeln und schneller auf Entwicklungen reagieren können. Je nach Tageszeit, Anlass und Ortsteil sollen Einsätze künftig differenzierter geplant werden – damit unsere Ordnungskräfte dort präsent sind, wo sie wirklich gebraucht werden.
Auch beim Thema Sauberkeit möchte ich mehr Struktur und Verlässlichkeit schaffen. Ich werde stadtweite Sauberkeitsziele einführen und festlegen, welche stark genutzten Plätze, Wege und Grünflächen in welchen Intervallen kontrolliert und gereinigt werden. So wird sichtbar, dass Pulheim nicht nur auf dem Papier, sondern auch im Alltag sauber, gepflegt und einladend ist.
Damit Probleme schnell erkannt und behoben werden, werde ich die bestehende Pulheim-App weiterentwickeln und eine digitale Mängelmeldefunktion etablieren. Bürgerinnen und Bürger können dort unkompliziert Hinweise geben – etwa zu Müll, Schäden oder fehlender Beleuchtung – und erhalten künftig eine transparente Rückmeldung, sobald der gemeldete Mangel bearbeitet oder erledigt wurde. Dabei sollen verbindliche Bearbeitungsfristen gelten, damit jeder weiß: Es passiert etwas – und zwar rechtzeitig.
Ein besonderes Augenmerk möchte ich weiterhin auf die Beleuchtung legen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass dunkle Ecken besser ausgeleuchtet werden – mit moderner Technik und einem klaren Blick für das, was vor Ort wirklich gebraucht wird.
Und ich möchte, dass wir unsere Stadt gemeinsam zum Blühen bringen: Mit Beetpatenschaften – insbesondere durch gezielte Kooperationen mit Kitas und Grundschulen – sollen unsere Beete, Grünflächen und Straßenränder wieder schöner, bunter und gepflegter werden. Ich möchte erste Kooperationen mit Kitas und Grundschulen gezielt aufbauen und fördern – als praktische Umweltbildung und als gemeinschaftliches Engagement für ein schöneres Pulheim.
6. Wirtschaft & Handel: Zukunft schaffen. Arbeitsplätze sichern
Pulheim braucht eine Wirtschaftspolitik, die mit der Zeit geht – und die Menschen vor Ort mitnimmt.
Als Bürgermeister möchte ich dafür sorgen, dass unsere Stadt ein starker und attraktiver Standort wird: für Handwerk, Dienstleistungen, moderne Arbeitsformen und den Einzelhandel.
Wer in Pulheim investiert – ob mit einem Geschäft, einem Handwerksbetrieb oder einem Start-up – schafft Arbeitsplätze, stärkt das Miteinander und bringt Leben in unsere Orte. Ich setze mich für gute Bedingungen für unsere gesamte Wirtschaft ein – vom inhabergeführten Laden bis zum digitalen Unternehmen. Pulheim lebt von seiner Vielfalt: von Cafés, Buchhandlungen, kleinen Läden, Dienstleistern, Handwerksbetrieben und kreativen Ideen. Einzelhandel und Wirtschaft gehören zusammen – beide verdienen Aufmerksamkeit und Unterstützung.
Dazu gehören für mich konkret:
- einen „Pulheimer Wirtschaftsbeirat“ einzurichten – für den regelmäßigen Austausch zwischen Stadt, Handel, Handwerk und Unternehmen,
- ein städtisches Leerstandsmanagement aufzubauen – um neue Nutzungen für leerstehende Flächen zu ermöglichen,
- regelmäßige „Wirtschaftsforen“ zu intensivieren – für mehr Transparenz und gemeinsame Ideen,
- und die Verwaltung digitaler und unternehmensfreundlicher aufstellen.
- Das neue Gewerbegebiet BP 99 ist für mich eine echte Zukunftschance – aber nur, wenn wir es mit Verantwortung entwickeln. Ich möchte dort mutige Ideen und moderne Betriebe ansiedeln, die Arbeitsplätze schaffen, nachhaltig wirtschaften und mit dem bestehenden Einzelhandel, Handwerk und der Stadt eng verbunden sind. Als Bürgermeister werde ich persönlich dafür sorgen, dass nicht einfach Flächen vergeben werden – sondern echte Zukunft gestaltet wird.
7. Schulbildung und Betreuung sind kein Luxus
Kitas und Schulen sind für mich echte Zukunftsorte. Sie müssen verlässlich sein, modern ausgestattet und so aufgestellt, dass sich Kinder, Eltern und Fachkräfte gleichermaßen auf sie verlassen können. Der „Masterplan Schule“ wurde beschlossen – jetzt geht es darum, ihn auch konsequent umzusetzen. Ich akzeptiere nicht, dass gute Ideen im Papier stecken bleiben. Als Bürgermeister werde ich mich persönlich dafür einsetzen, dass dieser Plan zügig Realität wird – damit unsere Kinder in modernen, sicheren und gut ausgestatteten Schulen lernen können.
Wichtig ist mir auch, dass bei der Planung neuer Wohngebiete an Kitas und Grundschulen gedacht wird – nach dem Prinzip: „Kurze Beine, kurze Wege“. Eltern und Kinder brauchen erreichbare Bildungsangebote direkt im Quartier – das macht den Alltag leichter und stärkt unsere Gemeinschaft.
Mit Herz, Hand und Verstand: Gemeinsam für glückliche Kinder! Unsere Kinder brauchen Kontinuität – von der Kita bis zur Schule. Eltern müssen sich auf die Betreuung verlassen können – auch dann, wenn der Alltag turbulent ist.
Mehr Planungssicherheit bedeutet auch: echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
- Ich werde die städtischen Kitas personell stärken, das vorhandene Team unterstützen und neue Fachkräfte gewinnen. Ziel ist ein besserer Personalschlüssel – für mehr Zeit mit den Kindern.
- Mit digitaler Unterstützung entlasten wir den Alltag in den Einrichtungen. Erzieherinnen und Erzieher sollen sich wieder auf das konzentrieren können, was zählt: die Kinder. Tablets, Drucker und Co. müssen dabei selbstverständlich zur Grundausstattung gehören.
- Ich werde eine persönliche und digitale Plattform schaffen, auf der sich Kita-Leitungen und Mitarbeitende direkt mit mir austauschen können – für kurze Wege und schnelle Lösungen.
- Mehr Zeit für Kinder heißt auch: nicht nur betreuen, sondern pädagogisch arbeiten, Projekte umsetzen, Ausflüge ermöglichen und Kinder gezielt fördern. Dafür brauchen Fachkräfte auch ausreichend Vorbereitungszeit – etwa für Elterngespräche, Portfolios oder Entwicklungsdokumentationen.
- Jede Kita soll ein verlässliches Budget haben, um ein kindgerechtes Umfeld mit Spiel- und Bastelmaterial zu gestalten. Für unvorhergesehene Ausgaben werde ich ein Sonderbudget einführen – für mehr Handlungsspielraum und Planungssicherheit.
- Gut ausgebildetes pädagogisches Personal verdient Anerkennung – auch finanziell. Ich werde mich für faire Bezahlung einsetzen, inklusive Zulagen, Prämien und Anreize für besonderes Engagement.
Als Bürgermeister plane ich, regelmäßig Kitas zu besuchen, um im direkten Austausch Einblicke in den Alltag vor Ort zu erhalten. Außerdem werde ich ein Kita-Forum etablieren, das mehrmals jährlich stattfindet und den Dialog sowie die Weiterentwicklung der Betreuung in Pulheim fördert.
8. Effiziente und digitale Verwaltung
Pulheim braucht eine Verwaltung, die mit der Zeit geht – digital, effizient und nah an den Menschen. Ich möchte, dass daraus ein echtes digitales Rathaus wird: erreichbar, verständlich und bürgerfreundlich – ob vor Ort oder online. Dabei geht es nicht nur um Technik. Es geht auch um die Menschen, die in unserer Verwaltung arbeiten – und darum, wie wir miteinander arbeiten. Verwaltung modernisiert nicht nur die Technik – sondern auch das Denken.
Deshalb werde ich die Fortbildungsstrategie „Pulheim.kompetent“ einführen. Ziel ist es, alle Mitarbeitenden gezielt zu fördern – mit Weiterbildungen zu Digitalisierung, Kommunikation, Bürgerdialog, Projektarbeit und mehr. So schaffen wir eine Verwaltung, die lernfähig, motiviert und zukunftsfähig ist.
Darüber hinaus werde ich eine interne Plattform für Ideen, Verbesserungsvorschläge und Kritik etablieren. Denn die besten Ansätze kommen oft aus dem Arbeitsalltag. Gute Vorschläge sollen nicht versanden – sondern sichtbar gehört und im besten Fall umgesetzt werden. Auch unsere Arbeitszeitmodelle brauchen ein Update. Ich werde den Ausbau flexibler Arbeitsmodelle wie Gleitzeit und Homeoffice mit klaren Leitlinien vorantreiben – wo immer es organisatorisch möglich und sinnvoll ist. Das stärkt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und macht Pulheim als Arbeitgeber attraktiver.
Bislang beschränkt sich die städtische Kommunikation größtenteils auf den E-Mail-Newsletter. Künftig soll die Stadt auch soziale Medien gezielt nutzen, um möglichst viele Menschen auf unterschiedlichen Kanälen zu erreichen, einzubinden und transparent zu informieren. Natürlich geht es auch um Prozesse, Struktur und Tempo.
Dazu gehören für mich konkret:
- Einführung klarer Fristen für die Bearbeitung von Anträgen, um Prozesse planbar und nachvollziehbar zu gestalten.
- Vollständige Zeitprüfung innerhalb der festgelegten Fristen, um Transparenz und Verlässlichkeit zu gewährleisten.
- Digitalisierung wichtiger Verwaltungsabläufe, insbesondere im Bauwesen, um Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.
- Mehr Bürgerbeteiligung und Transparenz bei Verwaltungsentscheidungen, um das Vertrauen in die Verwaltung zu stärken.
- Aufteilung des Bauamtes in Bereiche für Kleinprojekte und mittelgroße Projekte, um eine spezialisierte und effizientere Bearbeitung zu ermöglichen.
9. Finanzielle Nachhaltigkeit für Pulheim – verantwortungsvoll und transparent
Unsere Stadt steht vor neuen Herausforderungen: finanziell, gesellschaftlich und strukturell. Viele Projekte der Vergangenheit basierten auf Annahmen, die heute so nicht mehr gelten. Es ist Zeit, neu zu denken – ehrlich, pragmatisch und zukunftsorientiert.
Deshalb werde ich alle noch nicht begonnenen, aber bereits vom Stadtrat zur Umsetzung beschlossenen Projekte auf den Prüfstand stellen. Dabei geht es nicht um pauschale Streichungen, sondern um eine ehrliche Bewertung: Sind die Projekte unter den aktuellen Rahmenbedingungen noch wirtschaftlich? Sind sie inhaltlich notwendig? Entsprechen sie den heutigen Anforderungen an Nachhaltigkeit und Bürgernutzen?
Klar ist für mich aber auch: Bereits beschlossene und dringend benötigte Investitionen in Kitas und Schulen haben dabei Vorrang. Sie betreffen unsere Kinder, unsere Zukunft – und sie dürfen nicht erneut verschoben werden.
Als Bürgermeister möchte ich wissen, was läuft – und zwar frühzeitig. Ich werde mich regelmäßig über große laufende Projekte informieren lassen, um früh Probleme zu erkennen, unnötige Kosten zu vermeiden und rechtzeitig gegensteuern zu können. Nicht erst dann, wenn der Schaden schon da ist.
Mir ist wichtig, dass wir mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger verantwortungsvoll umgehen. Ich stehe für offene Entscheidungen, klare Abläufe – und eine Stadt, die sich das leistet, was wirklich zählt.
Was ich konkret umsetzen möchte:
- Frühzeitige und regelmäßige Projektinformationen für den Bürgermeister – zur aktiven Steuerung großer Vorhaben
- Verbindliche Prüfprozesse, um unnötige Ausgaben zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern
- Transparenter und verständlicher Umgang mit Haushaltsmitteln – damit jede Bürgerin und jeder Bürger nachvollziehen kann, wohin das Geld fließt
- Klare Planung und Zuständigkeiten – damit Projekte sauber vorbereitet und verantwortungsvoll umgesetzt werden
10. Kultur & Freizeit: Vielfalt fördern
Kultur ist Teil unserer Identität. Sie verbindet Menschen, erzählt Geschichten, schafft Gemeinschaft und bringt Leben in unsere Stadt. Kultur ist kein „schönes Extra“ – sie ist das, was Pulheim lebendig macht.
Als Bürgermeister werde ich die Kulturszene in Pulheim aktiv unterstützen – verlässlich, kreativ und auf Augenhöhe. Ich möchte nicht nur bewahren, sondern gemeinsam mit den Kulturschaffenden neue Impulse setzen: für Theater, Musik, Kunst, Literatur, digitale Formate und mehr.
Pulheim hat viel Potenzial: die Abtei Brauweiler, das Theater im Walzwerk, die Synagoge in Stommeln – aber auch kleine Initiativen, freie Künstler:innen, Schulen und Vereine, die Kultur im Alltag gestalten. Diese Vielfalt verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch gezielte Förderung.
Ich werde:
- einen regelmäßigen Kultur-Dialog mit allen Akteuren initiieren, um Projekte, Förderbedarfe und Ideen frühzeitig gemeinsam zu entwickeln,
- eine Plattform für kulturelle Vernetzung schaffen, auf der sich Initiativen, Künstler:innen, Veranstalter und Bildungseinrichtungen austauschen und gemeinsam planen können,
- Raum für Kultur schaffen – auch durch kreative Zwischennutzung leerstehender Gebäude oder Flächen,
- kulturelle Bildung an Schulen stärken – durch gezielte Förderprogramme, Partnerschaften mit Künstler:innen und offene Projekte für Kinder und Jugendliche.
- Besonders wichtig ist mir der Pulheimer See. Ich sehe hier ein enormes Potenzial für Freizeit, Erholung und Begegnung. Ich setze mich dafür ein, ihn verantwortungsvoll und im Einklang mit Natur- und Umweltschutz als öffentliches Naherholungsgebiet mit Badestelle zu erschließen.
Dazu habe ich bereits im April einen Bürgerantrag gestellt, um die Aufstellung eines Bebauungsplans für das Gebiet rund um den Pulheimer See anzustoßen – als Basis für einen öffentlichen Badestrand und ein naturnahes Freizeitareal für alle. Pulheim verdient eine lebendige Kulturlandschaft, in der kreative Ideen wachsen können – gefördert von einer Stadt, die ihre Kultur nicht nur liebt, sondern auch gestaltet.
11. Sport, Ehrenamt, Brauchtum
Ob auf dem Sportplatz, im Vereinsheim oder bei der nächsten Traditionsveranstaltung – Pulheim lebt vom Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Sport und Brauchtum verbinden Generationen, fördern Gesundheit, stiften Identität und stärken den sozialen Zusammenhalt. Dieses Miteinander werde ich als Bürgermeister erhalten und zukunftsfähig weiterentwickeln.
Sportstätten fit für die Zukunft machen
Sport ist mehr als Bewegung – er ist Begegnung, Teilhabe und Gemeinschaft. Unsere Sportvereine leisten wertvolle Arbeit für alle Altersgruppen, jeden Tag. Doch die Grundlage für ihre Arbeit – der bestehende Sportstättenleitplan – ist nicht mehr zeitgemäß.
- Ich werde den bestehenden Sportstättenleitplan gemeinsam mit Vereinen, Politik und Verwaltung aktualisieren.
- Ziel ist ein tragfähiges Konzept mit konkreten Projekten – damit wir gezielt in moderne, inklusive und generationengerechte Sportstätten investieren können.
- Ich werde dafür sorgen, dass erste Maßnahmen zur nächsten Haushaltsplanung umsetzungsreif vorliegen.
Ehrenamt & Brauchtum verlässlich unterstützen
Unsere Vereine, Initiativen und Traditionen machen Pulheim lebendig. Doch das Engagement vor Ort steht unter Druck: steigende Kosten, Raumprobleme, Nachwuchssorgen.
- Ich werde einen Pulheimer Ehrenamtsfonds einführen, um schnell und unbürokratisch helfen zu können.
- Ich werde die gezielte Unterstützung von Vereinen fördern – bei Kosten, Raumfragen und der Gewinnung junger Engagierter.
- Die Vernetzung zwischen Stadt, Vereinen und Kulturinitiativen soll gestärkt werden – für echten Austausch und gemeinsame Lösungen.
- Ich werde mich dafür einsetzen, dass Pulheims Brauchtum bewahrt und weiterentwickelt wird – modern, generationenübergreifend und mit einer Verwaltung, die mitgestaltet, statt nur zu verwalten.
Sport, Ehrenamt und Tradition sind das Herz unserer Stadt – sie stiften Gemeinschaft, fördern Teilhabe und schaffen Lebensqualität. Als Bürgermeister werde ich sie stärken und unterstützen, wo immer es möglich ist.